🚴♂️ Fischerhut gegen Rentner-Hightech
Der Donauradweg in Oberösterreich: ein grüner Streifen Perfektion.
Fluss zur Linken, Wald zur Rechten – dazwischen:
Rentner-Armada. E-Bikes wie Motorräder.
iPads am Lenker. Ortlieb-Ornate. Tour de Luxus.
Ich?
400-Euro-Rennrad.
50-Liter-Rucksack im Gepäckkorb.
Fischerhut mit Krempe.
Sieht aus, als hätte ich mich beim Weg zur Post verfahren.
🌀 Donau-Bad
Kalt. Stark. Echt.
Ohne Neoprensocken: Frostbeulen-Folklore.
Mit: pure Gegenwart.
Die Strömung zieht nicht nur am Körper – sie zieht den Kopf zurück ins Jetzt.
Ich lasse die Drohne steigen.
🍽️ Essen
Nachmittags: Bananensplit – kindlich, übertrieben, perfekt.
Abends: Zanderfilet – salzig, verdient, erwachsen.
⛰ Hotel am Berg
Oberhalb. 600 Höhenmeter. Kein E-Bike.
Oben: Kaputt, aber ganz.
🚴♂️ Linz. Zurück im System.
Wald. Wasser. Wildnis – war gestern.
Heute: Asphalt. Richtung. Funktion.
Der Weg: Rollband fürs Ich.
Kein Mäandern. Kein Moos. Nur Linie.
Ich trete, aber mein Kopf ist weg.
Neo-Wandern wird zur Übung in innerer Navigation.
🌿 Finale: Die Wachau.
Und dann, nach der Leere:
Weinberge. Burgruinen. Marillen.
Die Wachau – wie ein Dankeschön fürs Durchhalten.
Ein letzter Rausch für die Augen, bevor das Tal sich schließt.
