Ich geb’s zu: Als ich zum ersten Mal von „Wim Hof Breathing“ gehört habe, dachte ich, das sei wieder so ein abgefahrener Selbstoptimierungstrend aus dem Internet. Ein bisschen hyperventilieren, ein paar Eisbäder, und zack – Superkräfte? Klingt nach Marvel, nicht nach Alltag.
Aber dann hab ich’s ausprobiert. Und wow – was soll ich sagen: Das Zeug wirkt.
Die Wim-Hof-Methode ist im Grunde ganz simpel. Du atmest tief ein, atmest locker aus – und das machst du 30–40 Mal. Danach: Luft anhalten. So lange, wie’s geht. Dann tief einatmen, 15 Sekunden halten. Nächste Runde. Drei Durchgänge, und du fühlst dich wie frisch rebootet.
Klingt simpel – ist es auch. Aber was dabei im Körper passiert, ist krass: Sauerstoffüberschuss, CO2-Absenkung, pH-Wert-Verschiebung. Du spürst ein Kribbeln im ganzen Körper, dein Kopf wird leicht, klar – fast meditativ. Manchmal sogar ein bisschen psychedelisch (aber ganz legal und ohne Nebenwirkungen).
Das Coolste: Du brauchst nix dafür. Kein Studio, keinen Coach, nicht mal eine Yogamatte. Nur dich, deinen Atem – und vielleicht ein paar Minuten Ruhe.
Für mich ist es mittlerweile ein fester Teil meiner Morgenroutine. Noch vor dem Kaffee. Denn mal ehrlich: Was bringt dir ein Espresso, wenn dein Kopf noch im Energiesparmodus ist? Die Atemtechnik holt mich sofort ins Hier und Jetzt – fokussiert, wach, lebendig.
Und ja, ich bin mittlerweile auch Team Eisbaden. Aber das ist eine andere Geschichte.
Falls du’s noch nie ausprobiert hast: Gönn dir zehn Minuten Wim Hof Breathing. Am besten mit einem seiner geführten YouTube-Videos. Du wirst überrascht sein, was dein Atem alles kann.
Fazit: Keine Esoterik, kein Hokuspokus – einfach nur Atmen. Und das mit Wirkung.